11.11.2020
Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) der Universität Osnabrück kritisiert die Beutelaktion des AStA Osnabrück scharf. Die LHG plädiert für mehr ideologiefreie Unterstützung und Motivation der Studierenden.
„,Erstis‘ brauchen Motivation statt staatsfeindlichen Ideologiewahn!“

Viele junge Menschen freuen sich auf ihren Studienbeginn. Viele von ihnen haben eine lange Schulzeit hinter sich. Man freut sich trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie auf eine neue Herausforderung und beginnt ein Studium, um später den Wunschberuf ausüben zu können. Die Ersti-Studierenden mit einem Beutel zu begrüßen, auf dem ein solcher Slogan steht, ist zynisch und wirkt wie ein Schlag ins Gesicht.

„Der AStA einer Universität soll die gesamte Studierendenschaft vertreten. Der AStA Osnabrück repräsentiert jedoch nur einen winzigen Bruchteil der Studierendenschaft – und dass, obwohl die gesamte Studierendenschaft den AStA durch ihre Semesterbeiträge mitfinanziert. Anstatt die neuen Studierenden zu motivieren, ihr Studium bestmöglich zu absolvieren, wird eher versucht, eine linksextreme Ideologie zu verbreiten. Extremistische Einstellungen sind an der Universität jedoch fehl am Platz.“, erklärt Niklas Müller, Vorsitzender der Liberalen Hochschulgruppe Osnabrück.

Rémy de Silva (Stv. Vorsitzender) ergänzt: „Wir können glücklich sein, in einem Staat zu leben, der keine Studiengebühren mehr erhebt und die Semesterbeiträge durch verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung stemmen lässt – sei es BAföG, einem KfW-Kredit oder anderen Regelungen. Dass nicht alles perfekt ist, dass der Staat die Studierenden, während der Coronakrise viel zu wenig unterstützt und viel zu wenig in die digitale Infrastrukturen und Weiterbildungen investiert, darf und muss dagegen kritisiert werden.“

So stellt Rémy de Silva abschließend fest: „Die Beutelaktion war wieder völlig daneben. Die Universitätsleitung sollte dazu Stellung beziehen. Ein bisschen mehr Neutralität, Konstruktivität und Gemeinsinn seitens des AStAs in Osnabrück wären zudem wünschenswert. Wir freuen uns jedenfalls über jeden neuen Studierenden an unserer schönen Universität Osnabrück und wünschen allen ein erfolgreiches Studium!“